Darstellung des Modells der Ausfaltung der Welt aus Gott von Nikolaus von Kues

 

 

 

Nikolaus von Kues/Cusanus (1401-1464)

 

wird als Pförtner der Neuzeit bezeichnet und eröffnet die Renaissance. Die Welt ist die Ausfaltung Gottes in seine Gegensätze - Dieser Kusanische Gedanke ist Grundlage für das entfaltbare Modell (links). Was in Gott zusammenfällt, tritt in der Welt in Gegensätze auseinander: Tod und Leben, Werden und Vergehen, die Elemente, Licht und Finsternis...

 

Das von Cusanus erdachte Globus- oder Kugelspiel über die Beschaffenheiten der menschlichen Seele darf auch in unserer Ausstellung erprobt werden (unten).

 

 

Ulrich Schollmeyer mit einer Besuchergruppe beim Globusspiel
Darstellung des Modells zu Immanuel Kant

Immanuel Kant (1724-1804)

 

Nicht die Erkenntnisse richten sich nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände nach den Erkenntnisformen. Diese Kant'sche Grundeinsicht wird mitsamt den Faktoren der Erkenntnis in Anschauung und Denken im oberen Bereich des Modells durch bewegliche sanduhrähnliche Röhren verdeutlicht. Das Modell illustriert außerdem den berühmten Kategorischen Imperativ (nicht auf dem Foto links), sowie die Idee des Schönen und Zweckmäßigen.

Darstellung des Modells zur frühen und späten Philosophie Wittgensteins

Ludwig Wittgenstein

(1889-1951)

 

Wittgensteins Überlegungen zur Aussagenlogik können mit Kugelmechanismen nachvollzogen werden, die als einfachste logische Schaltungen fungieren (nicht abgebildet). Die rechte Abbildung symbolisiert das Grundprinzip von Wittgensteins Spätwerk, in dem der Sinn eines Wortes nicht mehr in der Übereinstimmung mit einer außer ihm liegenden Bedeutung liegt, sondern in seinem Funktionieren innerhalb eines "Sprachspiels".